MaJo-Mobil Teil 2

Nach einer unerwartet warmen Nacht in unserem Camper begann der Tag bereits mit einem produktiven Vorhaben: der Begutachtung unserer Elektrik. Doch bevor ich zu den Ereignissen dieses Tages komme, möchte ich ein wenig ausholen und von den vorangegangenen Tagen berichten.

Es begann alles am Mittwoch, den 31. Januar, als wir einen Besichtigungstermin mit der Verkäuferin unseres Campers hatten. Da unser Wissen über Autos eher begrenzt ist, planten wir vorsorglich eine Inspektion für den darauffolgenden Freitag. Ein früherer Termin war leider nicht zu bekommen. Als der Freitag kam und wir eigentlich die Vorabkaufinspektion durchführen wollten, wurde Maya von Fieber heimgesucht, sodass ich die Aufgabe allein übernehmen musste. Ich holte den Camper ab und brachte ihn zur Werkstatt, doch die Untersuchung zog sich in die Länge. Um die Wartezeit zu überbrücken, vertiefte ich mich in die Arbeit am Laptop bei Hubgty Jack. Einige Mängel am Camper kamen zum Vorschein, die jedoch im Rahmen des Erwartbaren lagen.

Trotz dieser kleinen Hindernisse gaben wir uns bis Sonntag Zeit, um über das Angebot nachzudenken. Letztendlich schlugen wir zu und machten einen guten Deal. Nun stand die Überweisung des Kaufpreises an, was sich als unerwartet kompliziert herausstellte. Direktüberweisungen ins Ausland waren über die DKB nicht möglich, und auch der Versuch über deren Partner Wise gestaltete sich schwieriger als gedacht. Unser Hotel und der Mietwagen waren ursprünglich nur bis Montag gebucht. Nachdem eine Überweisung fehlschlug, fanden wir uns am Montag ohne Camper, Unterkunft und Fortbewegungsmittel wieder. Kurzerhand verlängerten wir alles Notwendige und füllten die erforderlichen Bankformulare aus, um das Geld letztendlich überweisen zu können.

Am Dienstagabend war es dann soweit: Das Geld erreichte sein Ziel, nachdem wir ein zweites Mal Hotel und Auto verlängert hatten. Die Freude war riesig, als wir am Mittwochmorgen endlich unseren Camper in Empfang nehmen konnten. Ein kleines Problem trübte jedoch die Stimmung: Die Elektrik für die Solaranlage funktionierte nicht einwandfrei. Was zunächst nach einer kleinen Hürde aussah, erwies sich als etwas mühsamer, denn nach zahlreichen Besuchen bei Werkstätten und mindestens 20 Telefonaten fanden wir endlich jemanden, der sich der Sache annahm und das Problem löste. Zusätzlich hatten wir für den Dienstag einen Termin vereinbart, um eine Rückfahrkamera anbringen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass es schwieriger als erwartet war, in Australien Handwerker für unsere Vorhaben zu finden.

Ein weiterer Plan, eine Markise anzubringen, scheiterte leider ebenfalls – niemand wollte oder konnte dies ohne die notwendigen Dachstreben oder ein Gerüst umsetzen. Trotz dieser kleinen Rückschläge blieben wir nicht untätig und nutzten die Zeit für ausgiebige Einkäufe: neue Stühle, Geschirr, Kissen, ein tragbares Klo und diverse Behälter fanden ihren Weg zu uns.

Mit jeder kleinen Verbesserung fühlen wir uns nun bereiter und aufgeregter, unsere große Tour zu starten. Doch bevor es losgeht, steht noch der Austausch des Wasserschlauchs an, der heute unter dem Druck und der enormen Hitze von 43 °C nachgegeben hat.


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