Maya x Oamaru

Nach einem stärkenden Frühstück setzten wir unsere Reise fort und steuerten Oamaru an. Unsere erste Anlaufstelle war ein Campingplatz direkt am Hafen. Allerdings schreckte uns das Preis-Leistungs-Verhältnis ab. Zum Glück hatten wir eine Membership bei den Top 10 Campingplätzen, weshalb wir uns entschieden, dorthin weiterzufahren. Dort bekamen wir ohne Probleme einen Platz für die nächsten zwei Nächte.

Bevor wir dort eincheckten, nutzten wir die Gelegenheit, auf einem Markt Halt zu machen und einen kleinen Snack zu genießen. Beim Einchecken auf dem Campingplatz gab uns eine freundliche Mitarbeiterin eine Karte von Oamaru mit vielen Tipps. Jonas fühlte sich jedoch nicht besonders gut, sodass er sich entschied, den Tag im Camper zu verbringen, während ich die Stadt erkundete.

Mein erster Stopp war der botanische Garten, der direkt neben dem Campingplatz liegt. Anschließend flanierte ich durch die Hauptstraße von Oamaru, die von beeindruckenden historischen Gebäuden gesäumt wird. Dann ging ich in eine Gallerie und betrachtete die Ausstellung. Ein Souvenirladen durfte natürlich nicht fehlen, gefolgt von einem Spaziergang durch das viktorianische Viertel, das mir einen Einblick in das historische Oamaru gab.

Am Hafen traf ich Graham, einen freundlichen älteren Herren, der mir viel über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erzählte. Als er mich fragte, woher ich kam, war er sehr überrascht, da ich bereits das zweite deutsche Mädchen sei, dass er heute traf. Unsere Unterhaltung war so anregend, dass er mich ein Stück begleitete.

Mein nächster Halt war eine Brauerei, wo ich belgisches Bier und Käse probierte. Der Barmann, Michael, und ich plauderten über das Brauverfahren und die Liebe zu belgischem Bier. Ein kleines Ratespiel über meine Herkunft brachte uns zum Schmunzeln. Denn ich gab ihm einen Tipp, dass es wohl die Biernationalität ist. Da riet er zuerst Belgien, dann Tschechien und als letztes dann Deutschland. Daraufhin meinte er, dass alle drei denken, sie wären die Biernationalität.

Nach diesem ereignisreichen Tag ging es durch den botanischen Garten zurück zum Campingplatz. Auf dem Weg begegneten mir viele freundliche Einheimische, die ich stets mit einem Lächeln grüßte. Zurück beim Camper wurde ich von einer kleinen Überraschung begrüßt: Jonas hatte Gesellschaft von zwei neugierigen Enten.

Nach dem Abendessen fuhren wir erneut zum Hafen, diesmal in der Hoffnung, Pinguine zu sehen, da hier eine große Kolonie lebt. Obwohl wir zunächst keinen Erfolg hatten, stolperten wir fast über einen kleinen Pinguin, der über den Weg huschte. Trotz der Dunkelheit konnten wir das lebhafte Treiben der Pinguine hören und erahnen. So wie einen, der ganz schnell über den Sand watschelte.

Erschöpft, aber glücklich über den erlebnisreichen Tag, machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz und ließen uns in unseren Camper fallen, bereit für die nächste Runde Abenteuer in Oamaru.


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