Ein Abenteuertag auf Lombok

Der Morgen auf Gili Air begrüßte uns mit einem herzhaften Frühstück in unserer gemütlichen Villa. Allerdings war dieses Frühstück für unsere Verhältnisse ausgesprochen früh, denn bereits um 8 Uhr mussten wir am Hafen sein, um die Fähre nach Lombok zu erwischen. Unser Tag versprach voller aufregender Erlebnisse zu werden.

Die Überfahrt von Gili Air nach Lombok war atemberaubend: das türkisfarbene Wasser des Indischen Ozeans und der Blick auf die umliegenden Inseln. In Lombok angekommen, erwartete uns bereits unser Fahrer.

Unser erster Stopp waren die Wasserfälle. Auf dem Weg dorthin fielen uns zahlreiche Bauarbeiten auf, und wir erfuhren von unserem Fahrer, dass dies immer noch die Folgen eines verheerenden Erdbebens vor fünf Jahren waren.

Am Startpunkt der Wasserfälle erwartete uns unser Guide Sam, der uns auf einem halbstündigen Fußmarsch zum ersten Wasserfall führte. Unterwegs hatten wir sogar das Glück, einige neugierige Affen zu sehen. Doch nichts konnte uns auf das vorbereiten, was uns am Wasserfall erwartete. Die Aussicht war schlichtweg gigantisch. Wir wagten uns hinunter, um uns unter dem Wasserfall abzukühlen, doch das kraftvolle Wasser drückte uns fast weg. Jonas wagte sich sogar direkt unter den Wasserfall, konnte sich aber nicht lange halten.

Der nächste Wasserfall lag erneut eine halbe Stunde Wanderung entfernt, aber die Mühe sollte sich mehr als auszahlen. Wir erreichten einen nahezu menschenleeren Ort, an dem der Wasserfall in seiner Schönheit erstrahlte. Hier konnten wir in einem natürlichen Becken vor dem Wasserfall schwimmen und die Natur in vollen Zügen genießen. Unser Guide Sam servierte uns sogar Reiswein, den wir in dieser idyllischen Umgebung probierten und genossen.

Nach unserer Erholung am Wasserfall begaben wir uns wieder auf den Weg, doch auf dem Rückweg passierten wir eine Rafting-Station. Die Versuchung, diese aufregende Aktivität auszuprobieren, war zu groß. Nachdem wir mit Helmen und Schonern ausgestattet wurden, ahnten wir bereits, dass es ein aufregendes Erlebnis werden würde.

Die Rafting-Fahrt war größtenteils entspannt, aber an einer Stelle, wo der Bach steil hinunterging, verhedderten sich unsere Wasserreifen. Ich fiel dabei mit meinem Oberschenkel auf einen Stein, und Jonas klemmte seinen Fuß zwischen den Reifen ein. Doch wir hielten durch und entschieden uns, die Fahrt zu Ende zu bringen.

Nach dem Rafting bemerkte unser Guide, dass mein Fuß leicht blutete, und brachte eine Pflanze, um die Wunde zu versorgen. Auf dem weiteren Rückweg kamen wir zu einem Tunnel, den wir gemeinsam durchquerten, obwohl der Boden manchmal nicht aus Beton, sondern nur aus Drähten in quadratischer Struktur bestand. Doch wir kamen sicher aus dem Tunnel heraus.

Zurück am Startpunkt musste Jonas erst einmal seinen angeschwollenen Fuß kühlen, der nach dem Rafting etwas gelitten hatte. Unser nächster Stopp führte uns zu einem traditionellen Dorf, in dem wir Bambushäuser und die dort lebenden Tiere bewundern konnten.

Der letzte Stopp an diesem ereignisreichen Tag waren die Reisfelder. Auch wenn wir nur am Straßenrand stehenblieben, konnten wir die Schönheit und Weite dieser Reisfelder bewundern.

Nach unserer Rückkehr auf Gili Air verbrachten wir einen ruhigen Abend und eilten frühzeitig zum Strand, um den wundervollen Sonnenuntergang zu genießen.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Ein Abenteuertag auf Lombok“

  1. Avatar von Sigi
    Sigi

    Hallo ihr beiden, hoffentlich geht es euch heute wieder gut und die Füße sind wieder in Ordnung.
    Ihr habt wundervolle Aufnahmen gemacht. In Gedanken bei euch.

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