Der gestrige Tag begann unerwartet mit einer Evakuierung, die sich jedoch als weniger dramatisch herausstellte, als es zunächst klang. Nach einer durch Mückenstiche gestörten Nacht weckte uns eine SMS vom Campingplatzbetreiber mit der dringenden Aufforderung, den Platz umgehend zu verlassen und auf weitere Anweisungen zu warten, begründet durch ein extrem hohes Feuerrisiko. Angesichts der herrschenden Temperaturen hatte der Campingplatz aus Vorsichtsgründen diesen Schritt unternommen, um im Ernstfall die Sicherheit der Camper zu gewährleisten. Wir kamen der Aufforderung nach einem entspannten Frühstück nach, packten unsere Sachen und machten uns mit unserem Camper auf den Weg zu den Elephant Rocks und den Greenpools. Die ungeplante Freizeit nutzten wir, um erneut atemberaubende Strände und Landschaften zu erkunden. Bei den Elephant Rocks bot sich uns sogar die Gelegenheit, ein Stück weiter ins Wasser zu schwimmen, dank eines großen Felsens, von dem aus wir ins Wasser sprangen. Die Greenpools, nur wenige Meter entfernt, luden uns ein, mehrere Stunden auf den Felsen zu sonnen und zur Abkühlung regelmäßig ins Wasser zu springen – eine Wohltat, da das Wasser merklich kühler war als an den bisherigen Stränden, bedingt durch die Nähe zum Antarktischen Ozean. Nach dem Sonnenbad ging es zum Einkaufen und zurück zum Campingplatz, der mittlerweile wieder geöffnet war. Keine Spur von Rauch oder Feuer. Am Abend stellten wir unser Auto noch so um, dass wir die letzten Sonnenstrahlen für unser Solarsystem einfangen konnten – eine Entscheidung, die sich als richtig erwies. Uns erwartete ein idyllischer Anblick: Etwa zehn Kängurus, darunter junge und ausgewachsene Tiere, grasten im letzten Sonnenlicht zwischen den Campern. Der Tag klang mit einem gemütlichen Abendessen aus, bevor wir uns unseren Bildschirmen zuwandten.
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